So gut vorbereitet sind die Bernds selten. Sogar ein Thema war schon vor Wochen abgesprochen. Und dann würzen wir mit einer Prise Chaos und ein Chefkoch-Bernd schmeckt mit Verschollenheit(*) ab. Hört selbst, wie es weiter geht..
(*) Verschollenheit, gibts das? ja, das gibt es (jetzt).
In der 7. Folge vom Tresentalk ist Leander Wattig bei uns im List zu Gast. Wir trinken Wassermelonen-Drinks: Leander trinkt einen Mojito mit Melone, Nina hat einen Wassermelonen-Margarita, Lisa schlürft an einem Moscow Mule in der Melonenvariante und Julia hat sich selbst einen Gurken-Melonen-Martini. (Das Rezept für den Mojito gibt's im Podcast und bald bei uns auf Facebook & Twitter)
In der neuen Folge geht es um das Thema Videoapps, Livestreaming & die neue App „Beme“ von Casey Neistat. Wir sprechen mit Leander über:
- den Release von Beme & wie die App funktioniert
- Authentizität
- unbedachtes Teilen von Inhalten
- Kuratierung
- das Filmen von Momenten, in denen man doch eigentlich ganz im Moment sein will
- den notwendigen Aufwand für Videos
- die Motivation, Menschen online zu folgen
- Snapchat
- Flüchtigkeit von Inhalten im Netz
- Timehop und die Frage: An was wollen wir später erinnert werden, an was nicht?
- Internet-Müllmänner
- filmische Dokumentationen in Zeiten von Handyvideos und Handyfotos
- Livestreaming-Apps als Tool für Journalisten & das Versprechen der Glaubwürdigkeit
- Reputationseffekte von Online-Netzwerken
- die Abwesenheit von Filtern & Bildbearbeitung
- Dialog mit Fremden & Freunden durch Video-Apps
- sich durch Abwesenheit von Mobiltelefonen verändernde Gesprächsqualität
- Handysucht & Realitätsflucht
- das Aushalten von Ruhe & Nichtstun
Wir freuen uns auf euch, eure Kommentare und das nächste Mal!
Lang hat’s gedauert, aber ein neues technisches Setup und anderweitige Verpflichtungen forderten ihren Tribut. Schließlich und endlich haben wir’s dann aber geschafft! Deshalb auch neu: Veröffentlichung außerhalb des festen Rhythmus, hurra! Wir besuchten Philip und Pät im Kleinen Phi. Die Bar hat kürzlich in der Feldstraße 42 in Hamburg ihre Pforten geöffnet und lädt mit lateinamerikanischem Fokus zum Verweilen, Trinken und (donnerstags) auch Essen ein.
Die erste Sommerfolge des Tresentalks! Wir saßen zu dritt mit unserer Gästin Marianna Hillmer von weltenbummlermag.de. Und wir haben den Sommer getrunken: Nina hatte einen Himbeer-Thymian-Smash, Lisa bekam einen Limoncello-Thymian-Zitrone-Gin, Marianna einen Bramble mit Brombeere und Thymian und Julia hatte für sich selbst einen Earl Grey Martini gemacht. Und dann sprachen wir über:
- Julias Roadtrip durch Washington und Oregon
- Mariannas Pilger-Bus-Trip
- Ninas Reise nach Bologna
- Den Unterschied zwischen Sich-Zuhause- und Sich-Nicht-Mehr-Fremd-Fühlen
- Was man als erstes macht, wenn man von einer Reise nach Hause kommt
- Wie einem Abwesenheitsnotizen das Heimkommen erleichtern können
- Warum einen Schilder am Flughafen zu Tränen rühren
- Ob man Koffer direkt auspacken oder lieber noch stehen lassen sollte
- die beste Ankommenszeit
- die Dinge, die man vor dem Wegfahren noch tun sollte, damit das Heimkommen besser wird
- die Hörerfrage: Welche Gerüche oder Geräusche lösen bei uns ein Zuhause-Gefühl aus?
- wie Deutschland eigentlich riecht
- Mariannas Heimat Griechenland
- die Rolle der Sprache für das Heimatgefühl (an den Beispielen Griechisch und Schwäbisch)
- wie man sich seiner Heimat nähert oder auch: warum auch mal mit dem Zug nach Griechenland fahren kann
- die deutschen Medien und den Umgang mit Griechenland: Wie fühlt sich das für jemanden an, der aus Griechenland kommt und hier lebt?
- wie es ist, in Berlin zu Hause zu sein und warum Julia selten als Berlinerin gesehen wird
- die Mehrzahl von Zuhause
- Wann sagen wir eigentlich „ich fahre nach Hause"?
- Fremdenfeindlichkeit & Rassismus in Berlin & Portland
- das Zuhause im Bauch
- das Wegziehen
- wie man das Zuhause in der Ferne sucht, z.B. durch das Besuchen von IKEA und Starbucks
- Oma-Essen
Wir freuen uns auf euch, eure Kommentare und Anregungen.
Zwei Bernds warten auf einen Studiogast, den sie schlussendlich dann per Audio-Chat ins Studio holen können. Es gibt diesmal eine Preshow mit einigen Radio Blau Jingles, Gequatsche und viel freier Musik. Dann die Sendung mit nur einem Thema (DAB+) im Newsblock: Die aktuelle Entwicklungin Schweden heute und vor einem Monat.
Wem sagt Nový Jáchymov, Hudlice oder Trubská was? Genau, böhmische Dörfer. Und wie ist es mit Fandom und Brony? Nur Fragezeichengesichter?
Im zweiten Teil der Sendung erzählt unser Gast Markus zwei staunenden alten Sä „reiferen“ Studio-Bernds von den Welten der Fans und den Ponys. Wir lernen immer gerne was.
So lange der Sommer noch währt, sollt ihr Juleps trinken. Deshalb beschäftigen wir uns diesmal mit diesem großartigen und sehr alten Getränk. Außerdem sucht Herr Kappes ein Endorsement für Sneaker.
Wir mussten erst nach Paris fahren, um Cristina Neves und Oliver Ebert aus Berlin zu ihrem neuen Projekt »Lost in Grub Street« zu interviewen. In der Rue de Lyon, nicht weit von der Cocktails & Spirits 2015 entfernt, reden wir mit ihnen über die Hintergründe der neuen Bar.
Archive! Im Prinzip auch eine Band, aber hier eher nicht. Da am 5. und 6. Juni im nahegelegenen Halle (Saale) ne Konferenz zu „Open Radio Archives“ stattfindet, haben wir uns nach dem allgegenwärtigen Neuigkeitenblock etwas mit Archiven und ihren Gegebenheiten beschäftigt. Schließlich muss auch unser Sender, in dem wir live eingebettet sind (Radio Blau – 20 Jahre und so) alle Sendungen archivieren, was man früher auf VHS (Longplay) und heute auf Festplatte (MP3) macht. Grund genug!
Ein Archiv (lat. archivum ‚Aktenschrank‘; aus altgr. ἀρχεῖον archeíon ‚Amtsgebäude‘) ist eine Institution oder Organisationseinheit, in der Archivgut zeitlich unbegrenzt aufbewahrt, benutzbar gemacht und erhalten wird (Archivierung). Mit dem Begriff können auch Gebäude oder Räumlichkeiten gemeint sein, in denen ein Archiv oder Archivgut untergebracht ist (Magazin).
Erweiterung des Archivbegriffs
Oft steht Archiv einfach für einen Ort, an dem nicht mehr Aktuelles vorgehalten wird, beispielsweise haben viele Websites einen entsprechenden Archivbereich. Bei Archiv handelt es sich nicht um einen fest definierten oder gar geschützten Begriff. Ganz unterschiedliche Einrichtungen dürfen sich Archiv nennen, obwohl es vielfach näher läge, sie als Altregistraturen, Bibliotheken, Museen oder Dokumentationsstellen zu bezeichnen.
Die sogenannte Archivierung im IT-Bereich führt zur Verwässerung des eigentlichen Archivbegriffs. So sprechen viele Unternehmen, die digitale Registratursysteme anbieten oder verwenden, von Archivierung, wenn es um die Speicherung von Daten im System geht (elektronische Archivierung). Andere Gedächtnisorganisationen wie Bibliotheken sprechen von Langzeitarchivierung, wenn die dauerhafte Erhaltung ihrer digitalen Informationen gemeint ist (digitales Archiv). Die Verwendung des Begriffs Archiv in der IT-Branche ist technisch zu verstehen. So werden etwa Systeme zur elektronischen Archivierung oder für die Datensicherung (siehe etwa das Tar-Dateiformat) als Archive bezeichnet, obwohl sich heutzutage die Zugriffszeiten aus Sicht der menschlichen Arbeit kaum noch von denen im laufenden System der Datenträger unterscheiden. Im 20. Jahrhundert war es üblich, Daten aus der elektronischen Archivierung in abgeschlossenen Panzerschränken aufzubewahren.
In der postmodernen Kulturwissenschaft wird Archiv im Anschluss an Michel Foucault als Oberbegriff für Informations- und Wissensspeicher wie z. B. Bibliotheken gebraucht. http://de.wikipedia.org/wiki/Archiv
Friedrich Adolf Kittler (* 12. Juni 1943 in Rochlitz; † 18. Oktober 2011 in Berlin) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Kulturtechniken und seit etwa 2001 die Antike. In seinem Werk spielen die Begriffe Aufschreibesysteme, Technik und Militär eine wichtige Rolle.
…
Vereinfachend könnte man Kittlers Thesen dahingehend zusammenfassen, dass unser Wissen (und das, was wir für wahr halten) entscheidend von den Kulturtechniken abhängt, die wir benutzen.
Folglich sieht er im Schreiben von Literatur, dem Schreiben von Computerprogrammen und dem Einbrennen von Strukturen in Silizium-Chips ein Kontinuum:
„Wie wir wissen und nur nicht sagen, schreibt kein Mensch mehr. […] Heute läuft menschliches Schreiben durch Inschriften, die […] mittels Elektronenlithographie in Silizium eingebrannt ist […]. Letzter historischer Schreibakt mag es folglich gewesen sein, als in den späten Siebzigern ein Team von Intel-Ingenieuren […] die Hardware-Architektur ihres ersten integrierten Mikroprozessors [aufzeichneten].“
Kittlers technologisch-materialistischer Blick auf alle Hervorbringungen der Kultur wurde in den 1980er Jahren Mode unter Studenten und jungen Geisteswissenschaftlern, die man spöttisch „Kittler-Jugend“ nannte. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Kittler
Aufgaben des Archivars
Vor der Übernahme des Archivgutes berät er die ablieferungspflichtigen Behörden, Dienststellen aber auch Firmen und private Abgeber (Registraturbildner) bei der Schriftgutverwaltung. Er bewertet das archivreife Schriftgut nach archivwissenschaftlichen Kriterien (Feststellung der Archivwürdigkeit). Mit der Übernahme des archivwürdigen Schriftguts wird aus dem Registraturgut Archivgut – damit geht auch eine Änderung des Rechtsbereichs einher.
Nach der Übernahme des archivwürdigen Schriftgutes sowie anderer aufzubewahrender Dokumente (u. a. Pläne, Fotoaufnahmen, Filme) findet eine inhaltliche Erschließung des Archivgutes statt. Die Erschließung der Archivalien erfolgt heute überwiegend mit speziellen EDV-Programmen. Während der Erschließung entstehen Findhilfsmittel (meist Findbücher, Kataloge oder Datenbanken), die eine gezielte Recherche nach bestimmten Informationen und Themen vereinfachen.
Kernaufgaben eines Archivs sind demnach in logischer zeitlicher Abfolge:
*Bewertung
*Erschließung der Informationen
*Beratung und Recherche
*Bewahrung
*Bereitstellung und Auswertung http://de.wikipedia.org/wiki/Archivar
CAPTCHA – conference
creative approaches to living cultural archives
“Radio Archives in European Community Media” International Conference on Open Radio Archives
Programm http://livingarchives.eu/program/
Radio Archiving Practice. Remediating Sonic Memories
show the significance of archiving for the construction of cultural memory, which is continually created via the media
-30 years rolled by: Archiving physical archives of oldest European non-commercial student radio station Radio Študent Ljubljana
The short presentation will give a quick inside in the process of archiving paper (physical) documents, its accessibility, meaning, usage and application. It will also highlight our methodology used for (not only paper/physical) archiving – including fieldwork and on-air ethnography, which has been found out for only possible and most prolific way to get some archival material from ex-coworkers and their personal archives. Specific radio program broadcasted live at the end of the project – based on the application of archived material in collaboration with our listeners, composed of micro-reconstructions (which could be seen as one specific way of archiving) – will also be presented.