Bob Andrews, Recherchen und Archiv Andreas Fröhlich
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Onkel Titus Erik Schäffler
Kenneth Till Huster
Chief Householder Gordon Piedesack
Tricia Cooper Anna Carlsson
Mr. Rice Stephan Schad
Katee Anne Moll
Sergeant Murray Buch
Mary Svantje Wascher
Scott John Wesley Zielmann
Johnson Wanja Mues
Nigel Tim Mälzer
Patrick Christian Rudolf
Dolly Craig Rosemarie Wohlbauer
Mrs. Cooper Angelika Berg
Erzählt von André Marx
Illustrationen Silvia Christoph
Produktion Heikedine Körting, André Minninger, Maike Müller
Titelmusik Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik Jens-Peter Morgenstern, Betty George, Andris Zeiberts, Jan-Friedrich Conrad, Constantin Stahlberg und Detlef Oels
Länge
CD 1: 51:19
CD 2: 61:31
CD 3: 65:30 Minuten
Die Folge ist als 3er CD bzw. MC-Box, sowie als 5er LP-Box erschienen.
Inhalt:
Schaurige Maispuppen, Schüsse und verurteilte Verbrecher – keine guten Vorzeichen für eine Hochzeit. Die drei ??? geben ihr Bestes, um das Fest zu retten.
Deep Spring, ein verschlafener Ort in der Wüste von Arizona: Die drei ??? reisen an, um die Hochzeit eines alten Bekannten zu besuchen. Doch während die Vorbereitungen in vollem Gange sind, pflastern unheimliche Puppen den Weg der Detektive. Als sie schließlich ein Hochzeitspaar aus Mais, aufgehängt im Gebälk, entdecken, bekommt nicht nur die Braut kalte Füße. Können Justus, Peter und Bob die seltsamen Geschehnisse aufklären?
Eine Wette der seltsamen Art: Justus, Peter und Bob sollen sich in weniger als sieben Stunden aus sieben verschlossenen Rätselräumen befreien. Doch der Spaß entpuppt sich bald als tödlicher Ernst …
In dieser Folge des FragezeichenPod geht es um das Hörspiel "Die drei Fragezeichen" mit dem Titel "die Kammer der Rätsel". Die Geschichte handelt von einer Wette, bei der Justus, Peter und Bob sich aus fünf verschlossenen Rätselräumen innerhalb von fünf Stunden befreien müssen. Es gibt einige Wendungen und Überraschungen in der Geschichte. Die Sprecher haben eine beeindruckende Leistung gezeigt, besonders gefallen hat uns die Spannung, die von Anfang bis Ende aufgebaut wird. Die Episode wurde gut durchmanövriert, die schauspielerische Leistung war klasse, aber die Geschichte hatte ihre Ecken und Kanten. Wir geben der Folge sieben Punkte.
Nach dem Vorbild des TV-Formats: Auch in diesem Jahr sollten wieder vier Buchhändlerinnen und Buchhändler auf den Stuttgarter Buchwochen über vier Bücher diskutieren. Doch dann kam alles anders, und aus dem Quartett wurde ein Duett. Hören Sie im Podcast des literaturcafe.de den Live-Mitschnitt vom 3. Dezember 2023.
Das Literarische Buchhandelsquartett auf den Stuttgarter Buchwochen hat Tradition. Vier Buchhänderinnen und Buchhändler aus dem Raum Stuttgart sprechen über vier Bücher des Herbstprogramms und diskutieren live vor Publikum. Doch in diesem Jahr wurde binnen 24 Stunden aus dem Quartett ein Duett. Helke Stadelmeier vom Vaihinger Buchladen und Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de, ebenfalls gelernter Buchhändler, diskutierten über:
Charlotte Gneuß: Gittersee, S. Fischer
Christian Schulte-Loh: Es gibt einen Gott, und ihr ist langweilig, Droemer
Richard Adams: Unten am Fluss – Watership Down, Ullstein Neu übersetzt von Henning Ahrens
Necati Öziri: Vatermal, Claassen
Außerdem gab es noch eine Runde mit Weihnachtstipps:
Andreas Pflüger: Wie sterben geht, Suhrkamp
Sid Sharp: Der Wolfspelz, NordSüd Verlag Übersetzt von Alexandra Rak
Charlotte Müller, Christiane Dunkel-Koberg: Ein Haus mit vielen Fenstern, Kunstanstifter Verlag
Britta Teckentrup: Ein Fest von Obst und Früchten Verlagshaus Jacoby & Stuart
Hören Sie den Live-Mitschnitt vom 3. Dezember 2023 von den Stuttgarter Buchwochen im Haus der Wirtschaft im Podcast des literaturcafe.de oder über den Player unter diesem Beitrag.
Video: Wolfgang Tischer über die vier diskutierten Titel
In einem YouTube-Video hat Wolfgang Tischer nochmals seine Meinung über die vier Bücher zusammengefasst.
Seit Monaten steht Bonnie Garmus mit ihrem Debütroman »Eine Frage der Chemie« weltweit ganz oben auf den Bestsellerlisten. Vor ihrer Lesung in Stuttgart sprach Wolfgang Tischer mit Bonnie Garmus über ihren Erfolg. Sie nennt einen Fehler, den Anfänger unbedingt vermeiden sollten. Außerdem analysiert ihre deutsche Verlegerin Felicitas von Lovenberg die Gründe, warum alle »Eine Frage der Chemie« lieben.
Auf Lesetour durch Deutschland
Für eine kleine Lesetour ist Bonnie Garmus im November 2023 nach Deutschland gekommen. In Stuttgart findet an diesem Abend der letzte von lediglich vier Terminen statt. Deutschland sei ihr durchaus vertraut, sagt Bonnie Garmus, denn die in den USA geborene Autorin hat einige Jahre in Zürich gelebt und war daher auch oft im Nachbarland. Mittlerweile lebt Garmus in London.
Vor ihrer Lesung treffe ich mich mit Bonnie Garmus in der Lobby ihres Hotels. Wie so oft muss ich feststellen, dass Star- und Bestsellerautoren meist die umgänglichsten und freundlichsten sind. Dabei hat der Erfolg sie mehr oder weniger über Nacht ereilt. Im April 2022, als ich als einer der ersten eine Rezension über »Eine Frage der Chemie« schrieb, gab es noch nicht mal einen Wikipedia-Eintrag zur Autorin. »Bonnie Garmus ist glaubhaft im Netz nicht zu finden«, schrieb damals jemand in den Kommentaren. Garmus schien ein Phantom zu sein. Konnte diese märchenhafte Autorinnengeschichte stimmen? Weltweit ersteigern Verlage die Lizenz für einen Debütroman, der 2020 auf der damals digitalen Frankfurter Buchmesse von einer Londoner Literaturagentur angeboten wurde. Für den deutschsprachigen Markt sichert sich der Piper Verlag die Rechte.
Bislang 6 Millionen verkaufte Exemplare
Seit dem Erscheinen Ende März 2022 ist »Eine Frage der Chemie« in den Top-10 der deutschen Bestsellerliste vertreten. In 42 Sprachen wurde das Werk mittlerweile übersetzt. Über 700.000 Exemplare wurden allein in Deutschland verkauft, weltweit seien es über 6 Millionen, berichtet Garmus‘ deutsche Verlegerin Felicitas von Lovenberg.
Hat man bei Piper von Anfang an an den Erfolg geglaubt? Ja, und man habe einiges für das Buch getan, sagt von Lovenberg, allerdings betont sie im Gespräch, dass man als Verlag keinen Bestseller »machen« könne, davon sei sie nach acht Jahren als Verlegerin überzeugt. Verlegen sei »Glaube, Liebe, Hoffnung«, und man verliebe sich oft in Bücher, die dann leider nicht zum richtigen Zeitpunkt breit genug gelesen werden oder der Funke springe nicht über. Auch Verlegen sei eine Frage der Chemie.
Doch nicht nur der Erfolg des Buches ist real, auch Bonnie Garmus gibt es wirklich, und sie berichtet im Podcast des literaturcafe.de von ihrem Erfolg. Wie hat sie es mit über 60 mit nur einem Roman zum Weltbestseller geschafft?
98 Absagen für das erste Manuskript
Sie sei Werbetexterin, sagt Bonnie Garmus, und viele Kollegen, die sie kenne, hätten einen Roman in ihrer Schublade. Auch Salman Rushdie und Kurt Vonnegut seien vor ihren literarischen Karrieren Werbetexter gewesen. Texten für die Werbung sei viel Handwerk und Textarbeit. Man lerne dort die Ökonomie der Sprache und dass man seine Leser nicht langweilen, sondern unterhalten solle. Und auch für eine Werbekampagne kreiere man oft Charaktere. Die Länge sei natürlich ein großer Unterschied zwischen Roman und Werbetext. Fünf Jahre schrieb Garmus neben ihrem Hauptberuf an »Eine Frage der Chemie«.
Davor habe sie jedoch noch einen weiteren Roman geschrieben. Den wollte aber niemand lesen, und sie erhielt 98 Absagen. Der Grund, sagt Bonnie Garmus, war schlichtweg der, dass der Text mit 700 Seiten für einen Debütroman einer unbekannten Autorin zu lang war. Das ist Garmus‘ Tipp an alle Autorinnen und Autoren: Kein einziger Agent nimmt solch ein umfangreiches Werk einer Erstautorin auf.
Wird dieses erste, nie veröffentlichte Buch jetzt nach ihrem Erfolg ihr zweiter Roman auf dem Markt sein? Nein, sagt Garmus, sie arbeite bereits an einer ganz anderen Geschichte. Lediglich ein paar Szenen habe sie übernommen.
In der Danksagung von »Eine Frage der Chemie« wird die englische Schreibschule Curtis Brown erwähnt. Natürlich wollte ich wissen, welchen Einfluss ein Schreibkurs auf den Roman hatte. Garmus sagt, dass sie eigentlich kein Fan dieser Schreibausbildungen sei, allerdings schätze sie sehr den Kontakt zu den anderen Autorinnen und Autoren, zumal sie neu in London war – und sie kam so in Kontakt mit ihrer Literaturagentin. Schließlich seien es sogar drei Agenturen gewesen, die an ihrem Manuskript interessiert waren. Nach den 98 Absagen für ihren ersten Text, habe sie das sehr überrascht.
Wie motivierte sie sich, nach den vielen Absagen überhaupt noch einen zweiten Roman zu schreiben? Nun, Absagen, sagt Garmus, bekomme man als Werbetexter ebenfalls oft, sodass sie es gewohnt sei, dennoch weiterzumachen. Obwohl ein Roman etwas Persönlicheres sei und die Absagen mehr träfen.
Niemand will Geschichten über perfekte Menschen lesen
Die Geschichte von »Eine Frage der Chemie« ist durchaus komplex und alles andere als gradlinig. Die Chemikerin Elisabeth Zott wird zum Star einer Kochshow. Wie hat Bonnie Garmus die Zutaten für diese Geschichte zusammengestellt?
Die Figur der Elisabeth Zott sei nach einem schlimmen Arbeitstag entstanden, als ein männlicher Kollege ihr eine Idee klaute und als seine eigene ausgab, so wie es Elisabeth im Roman ergeht. Nach diesem Arbeitstag schrieb Garmus das erste Kapitel. Sie wusste nicht, wohin sie die Geschichte führen würde, aber sie schrieb schon einmal die letzten drei Sätze der Geschichte. Das sei, wie einen Ball für einen Hund zu werfen. Man müsse wissen, wohin man zu laufen habe.
Elisabeth Zott ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, in dem man sich als Leserin und Leser nicht unbedingt sofort verliebt. Das mache es interessant, sagt Garmus. Niemand wolle Geschichten über perfekte Menschen lesen.
Kein Anti-Männer-Roman
Wollte Bonnie Garmus mit diesem Roman einer Frau, die unbeirrt ihren Weg geht, auch eine feministische Botschaft aussenden?
»Eine Frage der Chemie« sei kein Anti-Männer-Roman, es sei ein Roman gegen Sexismus, sagt Garmus. Es gibt im Roman vier männliche Unterstützer der Hauptfigur, und Hilfe von vielen Seiten brauchen wir alle im Leben – egal ob Frau oder Mann. Jede Art von -ismus sei im Grunde nur eine Leugnung wissenschaftlicher Fakten. Wir alle seien ähnlicher, als wir denken. Garmus sagt, es frustriere sie, all die Konflikte zu sehen, wo wir doch im Grunde so viel gemeinsam haben. Wir bekämpften uns, anstatt Probleme gemeinsam zu lösen. Darum gehe es in ihrem Buch.
Auch die Handlung des Romans ist alles andere als stromlinienförmig. Manche Charaktere finden ein jähes Ende. Wurde Bonnie Garmus nicht gesagt, dass mache Leser das vielleicht nicht gut finden? Ja, sagt Garmus, das sei zwar der Fall gewesen, aber darauf sollte man als Autorin keine Rücksicht nehmen. Man solle das schreiben, für das man brenne. Und wenn es nicht alle Leserinnen und Leser gut finden, dann sei das absolut in Ordnung.
Wie gefällt Bonnie Garmus die aktuelle Verfilmung als Streaming- und TV-Serie? Hier äußert sich Garmus am Ende des Gesprächs diplomatisch. Es sei nun mal eine Adaption des Buches. Hollywood mache das, was Hollywood gut fände. Man muss das als Autorin akzeptieren.
Autoren sagen natürlich immer, dass das Buch besser sei.
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Bonnie Garmus und Felicitas von Lovenberg im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Wolfgang Tischer
Bonnie Garmus: Bonnie Garmus - Eine Frage der Chemie - limitierte Schmuckausgabe mit Farbschnitt plus 3 extra Lesezeichen. Gebundene Ausgabe. 2023. PiperVerlag. ISBN/EAN: 4262423430628. 26,00 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige
Justus, Bob und Peter entdecken am Strand eine Tasche mit scheinbar wertlosem Inhalt, die offensichtlich einem jungen Mädchen gehört. In der Tasche finden die drei neben einem Teddybären auch ein Buch, welches sich das Mädchen in einer Bücherei entliehen hat. Über die Bücherei finden die drei ??? heraus, dass das Mädchen von zu Hause weggelaufen ist, um in Hollywood Karriere als Schauspielerin zu machen. Die Eltern bitten die drei Detektive, ihre Tochter wiederzufinden. Während ihrer Ermittlungen stellt sich den drei Detektiven immer wieder ein Mann mit einer furchtbaren Werwolfmaske in den Weg. Wer verbirgt sich hinter der Maske und welche Ziele verfolgt der Unbekannte und was hat das alles mit dem verschwundenen Mädchen zu tun? Fragen über Fragen die es zu beantworten gilt...
Erzählt von M. V. Carey
Illustrationen Aiga Rasch
Produktion H. G. Francis, Heikedine Körting, Dr. Beurmann
Musik Tonstudio EUROPA
Länge 50 Minuten
Sprecher:
Hitchcock, Erzähler Peter Pasetti
Justus Jonas, Erster Detektiv Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv Andreas Fröhlich
Seine erste Lesung moderierte in Hamburg Micky Beisenherz, demnächst spricht Michael Ebert in München mit Linda Zervakis über seinen Debut-Roman »Nicht von dieser Welt«. Dazwischen jedoch liest Ebert im beschaulichen Schramberg. Das dortige Krankenhaus hat sein Leben und seinen Roman geprägt. Wolfgang Tischer traf sich mit Michael Ebert für den Podcast des literaturcafe.de im Schwarzwald.
»Kann es sein«, sagt Michael Ebert und blickt verwundert auf die Fläche vor sich, auf der sein Buch liegt, »dass ich an diesem Tisch auch mein Abitur geschrieben habe?«
»Das ist so«, ruft ein älterer Herr im Publikum, der vielleicht sein Lehrer war.
Michael Ebert sitzt zusammen mit Moderator Christoph Plum auf der hohen Bühne der Aula des Schramberger Gymnasiums an ebendiesen kleinen Tischchen. Es ist einer dieser holzvertäfelten Mehrzwecksäle, die es in den in den 1970er-Jahren gebauten Schulen dieser Gegend öfters zu geben scheint und die erstaunlich gut erhalten sind.
Vor fast 30 Jahren hat Michael Ebert hier tatsächlich sein Abitur geschrieben. Jetzt, am 22. September 2023, ist er wieder einmal in die Stadt zurückgekehrt, in der er aufgewachsen ist. Er ist gekommen, um aus seinem ersten Roman zu lesen: »Nicht von dieser Welt«. Der spielt größtenteils im ehemaligen Schramberger Krankenhaus, ohne dass der Name der Stadt im Buch nur ein einziges Mal erwähnt wird. Doch die beschriebene markante Tallage im Schwarzwald und benannte nahe Orte wie Rottweil oder die Auffahrt von der B462 auf die A81, machen den Ort identifizierbar. Und eben das Krankenhaus, das 2011 geschlossen wurde und für das die Stadt seit langem einen Investor sucht, der sich leider nicht findet. Das Krankenhaus ist zum Lost Place geworden. Drei Millionen Euro, so schrieb es Michael Ebert in einer Reportage für das SZ-Magazin im Jahre 2016, wolle die Stadt dafür haben. Mittlerweile ist der Preis auf 1,8 Millionen gesunken.
Michael Ebert, geboren 1974 in Freiburg, ist in diesem Krankenhaus aufgewachsen. Nicht als Patient. Seine Mutter arbeitete dort als Notfallkrankenschwester, und da die Familie in prekären Verhältnissen lebte, bezog man irgendwann die günstige Personalwohnung im Gebäude.
Nach dem Abitur, Zivildienst und einem Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung verließ Ebert die Stadt, studierte etwas Jura. »Aber nicht zu Ende«, betont er während seiner Lesung. Er leitete irgendwann das »jetzt«-Magazin der Süddeutschen Zeitung, wechselte dann zu Gruner & Jahr nach Hamburg, nachdem das Magazin eingestellt wurde. Dort war er Chef von »Neon«, dem inoffiziellen jetzt-Nachfolger. Im Jahre 2006 wurde er zum »Journalisten des Jahres« gekürt. 2013 kehrte Ebert nach München zurück und übernahm die Chefredaktion des wöchentlichen SZ-Magazins.
Und warum jetzt ein Roman?
Nach dem Tod seines Vaters im März 2022, saß er nachts am Küchentisch, um seine Gefühle zu sortieren, erzählt Michael Ebert im Podcast des literaturcafe.de. Das Aufschreiben von Erinnerungen führte dann zur Idee, einen Roman zu schreiben. Es vermengte sich Reales mit Fiktivem.
Einen Roman zu schreiben sei für ihn als Journalist so etwas wie »eine andere Hirnhälfte, die bespielt wird«. Tipps und Ratschläge habe er unter anderem von Simone Buchholz und Daniel Kehlmann bekommen. Auch davon erzählt Ebert im Podcast.
Aus dem Michael im echten Leben wurde der 13-jährige Mischa im Roman. Ein magisches, übersinnliches Element kam hinzu, dann – so erzählt es Ebert während der Lesung – tauchte plötzlich die Figur der 17-jährigen Sola an Mischas Seite auf, und zusammen verlassen sie den Schwarzwald, um in Halberstadt in Ostdeutschland einen ganz besonderen Schatz zu heben: 100 Milliarden Ostmark, die nach der Wende in einem Stollen deponiert wurden, der im Nazi-Deutschland von Zwangsarbeitern gegraben wurde. Auch dieses Element des Romans entnahm Ebert der Realität.
Hören Sie im Podcast des literaturcafe.de das ausführliche Gespräch mit Michael Ebert über die Entstehung des Romans und wie er einen weiteren Prominenten als Testleser gewinnen konnte, der fürs Buch ein Zitat geliefert hat: Herbert Grönemeyer.
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Michael Ebert: Nicht von dieser Welt: Roman. Gebundene Ausgabe. 2023. Penguin Verlag. ISBN/EAN: 9783328603191. 24,00 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Michael Ebert: Nicht von dieser Welt: Roman. Kindle Ausgabe. 2023. Penguin Verlag. 18,99 € » Herunterladen bei amazon.de Anzeige
Buch: H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Musik: B. Brac/B. George
Verschwörung in Magnusstad: Der junge Lars Holmqvist soll um sein Erbe gebracht werden. Seine Freunde, Justus, Bob und Peter wollen ihm helfen, geraten dabei aber selbst in eine gefährliche Lage: plötzlich ist die legendäre silberne Spinne, die für Lars und ganz Magnusstad eine besondere Bedeutung hat, in ihrem Zimmer. Die Feinde von Lars möchten den drei ??? offensichtlich einen Raub in die Schuhe schieben. Eine abenteuerliche Verfolgungsjagd beginnt. Schaffen es die drei Freunde auch diesmal wieder?
Hitchcock, Erzähler - Peter Pasetti
Justus Jonas, Erster Detektiv - Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv - Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv - Andreas Fröhlich
Bengt - Charles Regnier
Britta - Ingeborg Kanstein
Lars Holmqvist - Gernot Endemann
Young - Horst Stark
Forsborg - Richard Heelel [F.J. Steffens]
Mann - Siegfried Wald
Frau - Brigitte Alexis
Köhler - Hans Meinhardt [Reiner Brönneke]
Tante Mathilda - Karin Lieneweg
Wärter - Joachim Wolff
Kellner - Peter Kirchberger
Mit über 70 Jahren veröffentlichte der Schauspieler Edgar Selge sein literarisches Debüt. Eine Kindheit um 1960 zwischen Gefängnis und Kultur, eng am eigenen Leben orientiert. »Hast du uns endlich gefunden« fand sich 2021 sofort auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und gewann Preise. Mitten im Schwarzwald unter dem nächtlichen Sternenhimmel spricht Wolfgang Tischer mit Edgar Selge über die Entstehung des Buches.
Der Vater ist Gefängnisdirektor und Hobby-Pianist auf hohem Niveau. Ins Wohnhaus neben der Mauer der Justizvollzugsanstalt lädt er regelmäßig Profi-Musiker ein, um mit ihnen klassische Konzerte zu geben. Sowohl vor den Gefangenen als auch vor den gutbürgerlichen Freunden und Bekannten. Es ist die Zeit um 1960, der strenge und autoritäre Vater hat sein nationalsozialistisches Denken noch nicht abgelegt. Am Esstisch kommt es regelmäßig zu Konfrontationen mit seinen Söhnen. Einer von ihnen ist der 12-jährige Edgar.
Der Schauspieler Edgar Selge (*1948) hat die Erlebnisse seiner Kindheit in seinem literarischen Debüt »Hast du uns endlich gefunden« verarbeitet. Fünf Jahre, so erzählt er es im Podcast des literaturcafe.de, habe er daran gearbeitet. Die größte Herausforderung bestand zunächst darin, die passende Perspektive und den Erzählton zu finden.
Anfang September 2023 finden im Landkreis Freudenstadt die 9. Literaturtage Nordschwarzwald statt und Selge liest zur Eröffnung aus seinem Buch. Er habe nicht mitgezählt die wievielte Lesung seit Erscheinen des Buches im Jahre 2021 das gewesen sei, aber zwischen 50 und 60 mal dürfte es gewesen sein. Hilft da die Ausbildung als Schauspieler, das immer noch so eindringlich zu lesen? Sicherlich, sagt Selge. »Jeder Text bedeutet an jedem Tag für einen selber etwas Neues und etwas Anderes«.
Wie wird das eigene Leben und Erleben zu einem Buch, auf dem weder die Bezeichnung »Roman« noch »Autobiografie« zu finden ist, das jedoch ganz klar ein literarisches Werk ist?
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Edgar Selge, geführt unter dem nächtlichen sternenklaren Schwarzwaldhimmel, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden. Gebundene Ausgabe. 2021. Rowohlt Buchverlag. ISBN/EAN: 9783498001223. 23,70 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden: Der preisgekrönte SPIEGEL Bestseller als Taschenbuch. Taschenbuch. 2023. Rowohlt Taschenbuch. ISBN/EAN: 9783499000966. 14,00 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden. Kindle Ausgabe. 2021. Rowohlt E-Book. 11,99 € » Herunterladen bei amazon.de Anzeige
Sie ist im Vorstand des Selfpublisher-Verbands und hat schon jetzt die vier Romane fertiggeschrieben, die sie im kommenden Jahr veröffentlichen wird. Er ist seit Oktober 2022 der Geschäftsleiter des Self-Publishing-Distributors Tolino Media. Mit der Autorin Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis hat sich Wolfgang Tischer im Stuttgarter Schriftstellerhaus getroffen, um im Podcast des literaturcafe.de über erfolgreiches Veröffentlichen ohne Verlag im Jahre 2023 zu sprechen.
Melissa Ratsch schreibt als Self-Publisherin vier bis fünf Bücher im Jahr und sagt von sich selbst, dass sie sonst keine anderen Hobbys habe. Im Hauptberuf ist sie Projektleiterin und daher geht sie ihre Buchveröffentlichungen genauso an. Zusammen mit ihren Lektorinnen und der Cover-Designerin hat sie ihre Veröffentlichungen schon ein Jahr im Voraus genau geplant. »Man muss sich immer bewusst sein, dass man als Self-Publisher Autor ist, aber zeitgleich immer auch Unternehmer. Daher muss man sich auch Deadlines setzen. Das ist vielleicht unangenehm, aber anders wird man schwerlich Erfolg haben«, sagt Melissa Ratsch.
Wolfgang Tischer hat sich für eine Podcast-Folge zum Thema Self-Publishing mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis im Stuttgarter Schriftstellerhaus getroffen.
Michael Döschner-Apostolidis leitet seit Oktober 2022 Tolino Media, den Self-Publishing-Distributor der Tolino Allianz. Döschner-Apostolidis berichtet von den neuesten Aktivitäten des Dienstleisters, der sich auf dem deutschsprachigen Markt erfolgreich gegen Amazon behauptet. Neben dem E-Book-Format bietet Tolino Media bereits seit einiger Zeit Print-on-Demand an, jetzt kommt neu das »Lieblingsbuchprogramm« hinzu, das gedruckte Bücher von Erfolgsautorinnen und -autoren in den Buchhandel bringen soll. Außerdem veranstaltet Tolino im September 2023 das erste Mal ein Schreib-Barcamp in Mainz.
Mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis spricht Wolfgang Tischer darüber, was erfolgreiches Self-Publishing im Jahre 2023 ausmacht.
Zudem ist Melissa Ratsch im Vorstand des Selfpublisher-Verbands. Sie erläutert, was die Mitgliedschaft bringt und wer dort Mitglied werden kann.
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Das Camelot Theatre in Santa Monica feiert sein 100-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass hat der Direktor einen Preis ausgelobt, den derjenige erhält, der ein fünfteiliges Rätsel lösen kann. Genau das Richtige für die drei ???. Glücklicherweise macht Bob gerade ein Praktikum am Schauspielhaus und so können die Freunde sich ans Rätseln machen. Dass es nicht bei einfachen Rätseln bleibt, ist bei den drei Detektiven aus Rocky Beach klar: Das Theater birgt ein dunkles Geheimnis.
Sprecher:
Erzähler Axel Milberg
Justus Jonas, Erster Detektiv Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv Andreas Fröhlich
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Onkel Titus Erik Schäffler
Trenton Marco Steeger
Buzzy Merete Brettschneider
Harold Leonhard Mahlich
George Robin Brosch
Roberta Pamela Punti (Heikedine Körting )
Evander Prettyman Nicolas Böll
Liam Stefan Brönneke
Lincoln Hans Peter Korff
Maya Manuela Eifrig
Haylie Barbara Schipper
Hintergrund Informationen:
Erzählt von Marco Sonnleitner
Illustrationen Silvia Christoph
Produktion Heikedine Körting, André Minninger, Maike Müller
Titelmusik Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik Jan Friedrich Conrad, Jens-Peter Morgenstern, Constantin Stahlberg und Betty George
Michael Krüger wurde beim 3. Literaricum Lech als Poeta laureatus ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und mit der Aufgabe verbunden, ein Jahr lang monatlich das Zeitgeschehen lyrisch zu kommentieren. Können Gedichte die Welt verändern? Und warum mag es hilfreich sein, wenn der Bundeskanzler ein Gedicht von Ringelnatz zitiert? Das erläutert Michael Krüger im Podcast des literaturcafe.de.
Der Titel des »Poeta Laureatus« stammt aus der Zeit antiker Dichterwettstreite. Wortwörtlich bedeutet er »lorbeerumkranzter Dichter«. Beim Literaricum Lech will man die Auszeichnung als Poeta Laureatus oder Poeta Laureata künftig jährlich vergeben. Das Preisgeld stiftet die Gemeinde Lech.
Michael Krügers monatliche Gedichte zum Zeitgeschehen sind u.a. auf der Website des SWR zu hören. Dort findet sich auch zu jedem Gedicht ein Gespräch mit Michael Krüger.
Können Gedichte die Welt verändern? Nicht die Welt aber die Menschen, sagt Michael Krüger im Podcast des literaturcafe.de. Das Gespräch führte Wolfgang Tischer mit dem Preisträger unmittelbar nach seiner Würdigung.
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Michael Krüger vom Literaricum Lech, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Die Kulturjournalistin und Literaturkritikerin Nicola Steiner kuratiert das Programm des Literaricum Lech. Im Podcast spricht sie über ihre Sicht auf Jane Austen und warum beim Literaricum 1+1+1 nicht 3 ergibt. Steiner, die bis vor kurzem den Literaturclub im Schweizer Fernsehen moderierte, beschreitet ab September 2023 beruflich neue Wege. Auch davon berichtet sie im Podcast.
Jane Austens »Stolz und Vorurteil« habe Nicola Steiner für 2023 ausgewählt, damit man Vorurteile gegenüber Jane Austen ablegen könne. Dass Austens Hauptfigur Elisabeth Bennet einen Heiratsantrag ablehnt, obwohl sie weiß, was dies für sie sozial und ökonomisch bedeutet und dass sie ihn später von sich aus als freie Entscheidung und aus Liebe doch annimmt, das ist für Nicola Steiner eine moderne Form der weiblichen Selbstermächtigung. Das Programm des Literaricum widmete sie daher verstärkt dem Frauenbild damals und heute, obwohl, wie Nicola Steiner mit Bedauern und mit Blick auf die begrenzte Zeit betont, auch der Aspekt der Fan-Fiction rund um »Stolz und Vorurteil« interessant gewesen wäre.
Für Nicola Steiner ist am Literaricum immer wieder faszinierend, dass die einzelnen Teile des Programms den Blick auf andere Teile verändert und man Dinge, die man vorher schon kannte, ganz anders wahrnimmt. »1+1+1 macht nicht 3, sondern 1+1+1 macht 3+Magie«, sagt Nicola Steiner im Podcast des literaturcafe.de.
Nicola Steiner ist deutschen TV-Zaungästen als Moderatorin des Schweizer Literaturclubs bekannt. Dort moderierte sie jedoch unlängst ihre letzte Sendung. Ab dem 1. September 2023 wird Nicola Steiner das Literaturhaus in Zürich leiten.
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Nicola Steiner vom Literaricum Lech, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Sie ist eine preisgekrönte und vielgelobte Übersetzerin und dennoch sagt Andrea Ott, sei sie völlig unfähig, sich auf Englisch mit jemandem zu unterhalten. Nahezu autodidaktisch habe sie sich damals das Übersetzen mit einem 800-Seiten-Roman von Charlotte Brontë beigebracht. Im Podcast des literaturcafe.de spricht Übersetzerin Andrea Ott über ihre Arbeit.
Als Übersetzerin hat sich Andrea Ott auf britische und amerikanische Klassiker spezialisiert. Das sei von Vorteil, sagt Andrea Ott im Podcast des literaturcafe.de. »Denn stellen Sie sich mal vor, ich müsste mit einem Autor auf Lesereise gehen, wo ich doch kein Englisch kann.« Eine vom Feuilleton vielgelobte und preisgekrönte Übersetzerin englischer Werke, die die Sprache im Alltag nicht sprechen kann?
Tatsächlich klingt Andrea Otts Werdegang unglaublich. Damals habe sie einen Artikel in der ZEIT gelesen, in dem vermerkt wurde, dass noch nicht alle Bücher von Charlotte Brontë übersetzt seien. »Das ist doch was für dich«, sagte Otts Mutter und so kaufte sich Andrea Ott einen 800-Seiten-Roman von Charlotte Brontë und arbeitete drei Jahre an der Übersetzung. Das sei so etwas wie ihre Lehrzeit gewesen, sagt Andrea Ott. Englisch habe sie eigentlich in der Schule abgewählt, aber die englische Literatur habe sie immer interessiert. So begann ihre Karriere als Übersetzerin. Rasch bekam sie einen Vertrag bei Manesse und übersetzte u. a. Jane Austen, Charlotte Brontë, Elizabeth Gaskell, Thomas Hardy, Henry James, Upton Sinclair und Evelyn Waugh.
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Andrea Ott vom Literaricum Lech, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Für Denis Scheck ist Jane Austen eine seiner »Lebensautorinnen«. »Stolz und Vorurteil« zählt der Literaturkritiker zu den 100 wichtigsten Werken der Weltliteratur. Beim Literaricum Lech hielt Denis Scheck die Eröffnungsrede, im Podcast des literaturcafe.de erzählt er aber auch, was ihn an Austen nervt, und was am Lesen in der Sauna so besonders ist.
Seit den Tagen seiner Jugend sei für ihn Jane Austen eine »helle Lesefreude«, sagt Literaturkritiker Denis Scheck.
Leider haben die Verwandten Jane Austens ganze Jahrgänge ihrer privaten Korrespondenz vernichtet. Scheck bedauert es, dass wir aus den verbliebenen Briefen nicht wirklich etwas aus ihrer Gedankenwelt erfahren. So wie beispielsweise der Krieg mit Frankreich und Napoleon in »Stolz und Vorurteil« nicht erwähnt wird, so wissen wir auch nicht, was Austen privat über Napoleon oder den verrückt gewordenen König Georg III. dachte.
Denis Scheck wäre »sehr, sehr dankbar«, wenn irgendwo in Südengland auf einem Dachboden oder in einem Keller noch eine alte Truhe mit Jane-Austen-Dokumenten zu finden wäre.
Seit Denis Schecks Eröffnungsrede über Jane Austen beim Literaricum Lech wissen wir, dass der Literaturkritiker auch in der Sauna liest. Es sei, so Scheck im Podcast-Gespräch, »immer schön, wenn man nach zwei bis drei Saunagängen später im Bett noch merkt, dass der Buchblock etwas Wärme abgibt.«
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Denis Scheck vom Literaricum Lech, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Thomas Sarbacher war beim Literaricum Lech erneut die Stimme des Klassikers. Der Schauspieler las »Stolz und Vorurteil« von Jane Austen. Allerdings nicht wie angekündigt in einer »komprimierten Lesefassung«. Warum sich Sarbacher für einen anderen Weg entschied und wie man die Ironie Jane Austens am besten stimmlich umsetzt, das erzählt er im Podcast des literaturcafe.de.
2022 war es kein Problem: Thomas Sarbacher konnte beim 2. Literaricum Lech »Bartleby der Schreiber« von Hermann Melville komplett vorlesen. Der Vortrag der vollständigen Erzählung dauerte keine zwei Stunden, und alle Besucherinnen und Besucher des Literaricums kannten den Text. Die Lesezeit von »Stolz und Vorurteil« hingegen würde 12 Stunden deutlich überschreiten. Daher war diesmal eine »komprimierte Lesefassung« angekündigt. Für welche Ausschnitte und Passagen würde sich Thomas Sarbacher entscheiden?
Stattdessen las Sarbacher den Anfang des Romans. »So werde ich am ehesten den sprachlichen Entfaltungsmöglichkeiten des Werkes gerecht«, war Sarbacher schnell klar. Bei Jane Austen müsse man den Text zur Geltung bringen, weil auf der Handlungsebene so viel gar nicht passiere. »Die Eigentlichen Sensationen geschehen im sehr kleinen Bereich der zwischenmenschlichen Begegnungen«, sagt Sarbacher.
Jane Austens Text ist ironisch und witzig. Wie legt man dies beim Lesen an? Macht Text mit Dialogen beim Vorlesen mehr Spaß als andere? Und würde Thomas Sarbacher doch gerne einmal den kompletten Roman vorlesen?
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Thomas Sarbacher vom Literaricum Lech, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Ein grüner Kobold mit blechernem Herzschlag, der nachts über die Flure geistert. Wahrlich keine gute Werbung für ein Hotel und eher abschreckend für Gäste. Außer es handelt sich um Justus, Peter und Bob! Während Tante Mathilda und Onkel Titus nach der unheimlichen Begegnung das Weite suchen, begeben sich die Detektive auf direktem Weg in das Hotel. Keine Sekunde glauben sie, dass Kobolde wirklich existieren. Bis die drei ??? die Aufzeichnungen der Überwachungskamera zu Gesicht bekommen und sich eingestehen müssen: Dieser Kobold sieht ziemlich echt aus …
erschienen 17. Mai 2019
Erzählt von Marco Sonnleitner
Illustrationen Silvia Christoph
Produktion Heikedine Körting, André Minninger, Wanda Osten
Titelmusik Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik Jan-Friedrich Conrad, Jens-Peter Morgenstern, Constantin Stahlberg, Betty George, Andris Zeiberts
Neuester Fall des berühmten Detektiv-Trios, in dem die drei Nachwuchsdetektive in Transsilvanien Rätsel rund um einen lange vermissten Jungen, eine mysteriöse Bruderschaft und einen rätselhaften Untoten lösen müssen.
Thema der Woche: Damen in gefährlicher Architektur
Bücher dazu:
„Princess Floralinda and the Forty-flight Tower“ von Tamsyn Muir, in welcher eine Prinzessin von einer Hexe in einen Turm entführt wird. Der Turm ist leider unpraktisch konstruiert, deswegen dauert das mit der Rettung. Bis Prinzessin Floralinda die Sache selber in die Hand nimmt.
In „Scholomance – Tödliche Lektionen“ von Naomi Novik bekommen wir eine Zaubererschule, aber keine von der netten Art. Monster überall, Überlebenschance: fragwürdig, und alle Insasen leben nur davon sich gegenseitig auszubeuten. Nicht der Humus auf dem wohlige Kindheitserinnerungen gedeihen.
Thema der Woche: Viel Spaß für wenig Geld! Oder: Alternative Veröffentlichungsstrategien.
Den es gibt auch Autoren die kürzere Bücher schreiben können als 1000 seitige Trilogien, und es gibt Verlage die noch andere Preise kennen als 19,99€ für ein eBook.
Werke um die es hier geht:
„Mary Shane & die lüsternen Dimensions-Formwandler: Voller Körpereinsatz für die Gilde! (Ein Reverse Harem Interspecies Dungeon Core Space Opera LitRPG mit MMO Basenbau 1)“ von Ivan Ertlov
„Judge Dee and the Limits of the Law“ von Lavine Tidhar
Diesmal aus „Spirits Abroad“ von Zen Cho, die in diesem Sammelband ihrer Kurzgeschichten vor allem über reisende Geister erzählt: rein und raus aus der Hölle, Geister in England, Geister in der Gesiterwelt, und wie Menschen mit ihnen umgehen. Und wie die Geister selber mit sich umgehen.
Thema der Woche: Magischer Realismus mit mystischen Hintergrund.
Da haben wir zum einen „The Hanging Artist“ bzw „Kafka und der Tote am Seil“ von Jon Steinhagen. Die Story: Kafka stibt nicht an Tuberkulose sondern klärt mit Gregor Samsa (dem Rieseninsekt) Verbrechen auf. Na, das ist doch was.
Etwas komplexer ist die Geschichte die in „The Amazing Adventures of Kavalier & Clay“ von Michael Chabon erzählt wird: zweiter Weltkrieg, Nazis, Flüchtlinge aus Europa, Zauberer, Golems, Superhelden, Comics, Onmacht und Übermenschen, Identitäten und Gesellschaft, für jeden was dabei.
Bücher dazu: zum ersten „Freiheitsgeld“ von Andreas Eschbach. Das spielt in einer utopisch/dystopischen Zukunft, in der die EU das Freiheitsgeld eingeführt hat: ein bedinungsloses Grundeinkommen nur mit sexy Namen. Aber ob da alles Gold ist was glänzt oder ob nicht vielleicht eine Verschwörung von Reptilienmenschen hinter allem steckt? Wer weiß, wer weiß.
Und „Geometry for Ozelots“ von exurb1a besuchen wir die frene Zukunft: Die Menschheit lebt in einer Art hinduistischen Klassensystem, regiert von Tiergöttern die einmal Menschen waren und die jetzt in der vierten Dimension leben, sich von Drogen ernähren und nebenher die Galasis auffressen.
Thema der Woche: Kurzgeschichten! Weil Kurzgeschichten gehen immer.
Bzw gehen gar nicht, wenn man kommerziell sicht, aber was ist dieser Podcast wenn nicht anti-kommerziell?
Wie dem auch sei, besprochen werden die Kurzgeschichten in der Sammlung „Worlds Best SF 5“ von Donald A. Wollheim, die in dem Lesezirkel https://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=11578 besprochen wurden.
Thema der Woche: Phantasik und Feminismus und die Vergangenheit aus zwei Blickwinkeln.
Weil, wir leben in einer phantastischen Welt wo man nichts gegeben hinnehmen sollte.
Ein klassisches Werk ist hier „The Stepfort Wifes“ von Ira Levin, ein Buch in dem Männer ihre Frauen umbringen und sie durch Roboter ersetzen. Wenn man Wikipedia glauben will: eine „schwarzhumprige Satire“. Naja. Mit einem Vorwort von Chuck Palahniuk, ein Mann der sich auskennt mit dem grotesken Horror der Normalität.
Moderner hingegen „My Best Friend Exorcism“ von Grady Hendrix, aber auch hier wird die Vergangenheit beleuchtet: die 80er Jahre, und ein Thema das in den 80er Jahren mehr Schaden angerichtet hat als man das glauebn möchte: Exorzismus und Satanismus. Bzw: eingebildeter Satanismus. Oder vielleicht doch nicht eingebildet? Tja, Realiät und Phantasik, die Trennlinie ist nicht so scharf wie man das gerne hätte.
Thema der Woche: Gemütlichkeit kennt keine Grenzen!
Kalt, Winter, Schnee. Weihnachten! Wo Kakao, wo Glühwein, wo Gemütlichkeit?
Zu finden ist diese womöglichn in „Kaufhaus der Träume“ von Lee Mi-Ye, einem koreanischen Bestseller über eine junge Dame deren einiger Traum (lach) es ist in einem Kaufhaus Träume zu verkaufen.
Ganz sicher zu finden ist die Gemütlichkeit in „Trans Wizard Harriet Porber And The Bad Boy Parasaurolophus“ von Chuck Tingle, dem phantasisch-romantischen Ausname Autor, der immer einen Finger auf die Probleme unserer Zeit legt.
Denn man soll sein Seelenheil nicht von äußeren Umständen abkängig machen.
Fröhlich ist da zum einen Tethly, die Hauptprotagonistin in Catherynne M Valentes Werk „The Past is Red“, das meistgehasste Mädchen des Pazifischen Müllstrudels, ein halbmystisches Land voller Müll, Wüsen von weggeworfenen Verlobungsringen und Häusern aus Duftkerzen.
Auch fröhlich ist Nona, namensgebende Protagonistin in der dritten Installation von Tamsyn Muir: „Nona the Ninth“. Die lebt in einer von Zombies belagerten Stadt inmitten eines Krieges, voll mit Schutt, Asche und Kriegswaisen. Was Nona nicht daran hindert das fröhliche Gemüt eines Golden Retrivers zu haben. Oder, um die Autorin zu zitieren: „ein Hund der über ein hohes Hinderniss springt während sich der Schwanz dreht wie ein Probeller“
Falk aktiviert seinen Hack0r-Mode und endlich öffnen wir alle digitalen Pforten des Telefons. Wir finden heraus, wo Samira abgeblieben ist. Anmerkung: Eigentlich benutzt man den "Dead Name" und die alten Pronomen von Transpersonen nicht, aber diese Aufnahme ist schon etwas älter und Samira beschreibt sich selbst mal männlich und mal weiblich, sodass es für uns damals nicht ganz klar war.
Wie hacken uns ins Liebessystem indem wir eine E-Mail abschicken und dann wichtige Zahlen raten. Es war ein Thrill und hat sich gelohnt, denn nun sind wir im Dating-Game!
Kleine Triggerwarnung: In dieser Episode geht es um versuchte sexuelle Gewalt!
Wir stochern weiter in den Daten des Handys herum und lesen viele schöne E-Mails. Na Mensch, das klingt nach Spannung pur, nü wahr? Aber tatsächlich kommen wir dem Geheimnis des Brettspieleclubs immer näher.
Wir haben WLAN! Oder wie man eigentlich sagt: Wifi. Auf jeden Fall geht es nun weiter, denn mit dieser Verbindung können wir weiter in die digitalen Tiefen des Zellentelefons eintauchen. Was wir dort entdecken? Nun, auf jeden Fall mehr Teenager-Probleme als uns lieb ist.
Wir haben ein Telefon gefunden! Nun stöbern wir durch die Nachrichten und Apps um es dem Besitzer (namens Sam) zurückgeben zu können. Es bleibt nicht aus, dass wir dabei einen sehr privaten Einblick in die zwischenmenschlichen Beziehungen von ihm bekommen. Aber das ist es bestimmt wert, denn immerhin ist der Verlust eines Handys ja schon von großer Tragweite in diesen Zeiten.
Besprechung der Die Drei Fragezeichen und der Super-Papagei
Klappentext
Wieder sind die drei ??? am Werk: Justus, Bob und Peter sind beauftragt, einen verschwundenen Papagei aufzufinden. Daraus entwickelt sich schnell ein abenteuerlicher Fall. Aus dem Sprachschatz von sieben Papageien scheint sich eine verschlüsselte Botschaft zusammenzusetzen. Aber wo können die Tiere stecken? Fragen über Fragen, deren Beantwortung ebenso schwierig wie gefährlich ist.
Morton ist tot! Der Freund und Chauffeur der drei Detektive aus Rocky Beach ist mit seinem Wagen über die Klippen gestürzt. - Ein Unfall? Oder war es Mord? Justus, Peter und Bob sind ratlos. Was wissen sie eigentlich über Morton? Die drei ??? beginnen in der Vergangenheit ihres Freundes zu stöbern und entdecken dabei Hinweise, die sie lieber nicht gefunden hätten. Als plötzlich ein rätselhafter Geheimcode auftaucht, wird Justus' Kombinationsgabe auf eine harte Probe gestellt. Es bleibt nicht viel Zeit, denn die Schatten der Vergangenheit rücken unaufhaltsam näher...
Wir wollen den Gärtner mit unserer Liebe entflammen aber leider haben wir Probleme den perfekten Ort dafür zu finden. Doch dann holen wir uns einen Tipp und schalten das Licht: Nun kann das feurige Spektakel beginnen.
Nachdem wir den Sarg geöffnet haben, nehmen wir den Kuschelhasen und geben ihn dem kleinen Mädchen zurück. Zum Dank bekommen wir endlich den Ring, der uns zurück in unsere Zeitlinie schicken wird. Doch der Mornirk lauert schon in der nächsten Dachrinne!
Wir sterben aber wir liegen schon im Sarg. Dann ist's irgendwie gar nicht sooooo schlimm. Nü?
Die letzte Folge war verwirrend, diese wird verirrend. Wenigstens wissen wir nun, wie Totengräber*Innen ihre zukünftigen Partner*Innen anflirten: Sie graben sie auf.
Die Geschichte kommt langsam in Fahrt. Leider wird sie mit zunehmender Geschwindigkeit auch verwirrender. Wir sind nicht ganz sicher, wer wir sind, wer unser Vater ist, wer die Gaumenspalte hat, was eine Gaumenspalte ist oder wer dieser Hans sein soll. Ver. Wirr. End!
So wie versprochen kommt hier unsere (FragezeichenPod) Podwichtelfolge für den Ach! Podcast.
Hier haben wir die Geschichte von Fabians Lieblings-Film-Reihe Indianer Jones abgerissen. Fabian hat uns einige Punkte im Leben des Dr. Henry Walton Jones Jr. erzählt.
00:00:00.000 “Wer bin ich?” 00:10:51.570 Ach ! INTRO 00:12:49.550 Das Leben von Doktor Henry Jones 00:23:58.300 Das Kreuz von Coronado 00:30:17.400 Sankara-Steine 00:33:24.248 Stab des Moses 00:33:28.751 Bundeslade 00:35:17.056 Heiligen Gral 00:36:20.987 Altantis 00:39:16.037 Eldorado 00:39:20.349 Akator 00:43:16.001 Geschichte der Bundeslade 00:51:07.689 Kopfstück 00:56:06.267 Bundeslade 01:06:11.125 Ruthe 01:07:04.228 U-Boot 01:09:04.061 Bundeslade 01:16:35.980 Verfilmung 01:27:19.950 R2D2 01:29:02.840 Schlangen 01:31:03.438 Indiana Jones 01:34:00.791 Vogelspinnen 01:37:52.331 Duel 01:39:53.548 Sonstiges 01:46:11.704 Verabschiedung 01:47:06.500 Outro 01:47:25.500 Podwichtel 01:47:45.100 PodcastStudio.NRW
In der neunten Folge spreche ich mit Berit Nagel über Arthur Schnitzler “Fräulein Else”. Ein Spin-Off zum Jahresanfang… Die Buchtipps haben wir in der Aufregung ganz vergessen
In der achten Folge sprechen wir über Alternativweltgeschichten und hier im Speziellen über Robert Harris “Vaterland”, Philip K. Dick “Das Orakel vom Berge” und Philip Roth “Verschwörung gegen Amerika”.
Zurück in die Zukunft. Regisseur: Robert Zemeckis. 1985
Zurück in die Zukunft II. Regisseur: Robert Zemeckis. 1989
Zurück in die Zukunft III. Regisseur: Robert Zemeckis. 1990
Kirk Mitchell. Germanicus. Bastei Lübbe 1998
Harald Martenstein. Schwarzes Gold aus Warnemünde. Aufbau 2015
Dante. Die göttliche Komödie. Inferno. Reclam 2010.
Iron Sky. Regisseur: Timo Vuorensola. 2012
Christoph Ransmayr. Morbus Kitahara. S. Fischer 1995
Alan Moore. Watchmen. Panini 2008
Inglourious Basterds. Regisseur: Quentin Tarantino. 2009
Robert Harris. Vaterland. Heyne 1997
Robert Harris. Cicero-Trilogie:
Imperium. Heyne 2006
Titan. Heyne 2009
Dictator. Heyne 2015
Die drei Tage des Condors. Regisseur: Sydney Pollack. 1975
Philip K. Dick. Das Orakel vom Berge. S. Fischer 2016
Philip K. Dick. Bladerunner. S. Fischer 2014
Bladerunner. Regisseur: Ridley Scott. 1982
Philip Roth. Verschwörung gegen Amerika. Rowohlt 2007
Mord im Orient-Expreß. Regisseur: Sidney Lumet. 1974
H.G. Wells. Der Krieg der Welten. Hörspiel 1938
Buchtipps:
Joachim Meyerhoff. Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war. Kiepenheuer & Witsch 2013
David Garnett. Dame zu Fuchs. Dörlemann 2016
In der siebten Folge sprechen wir über Hexen und über Ludwig Tiecks (1773-1853) “Der Hexensabbat”. Wir machen mit dieser Folge mit bei den Gänsehautwochen, https://gaensehautwochen.wordpress.com. Die Episode wird deshalb pünktlich zur Walpurgisnacht veröffentlicht. Buchtipps gibt es dieses Mal keine. Gruselt euch schön!
Shownotes:
Ludwig Tieck. Der Hexensabbat (nur antiquarisch erhältlich)
Ludwig Tieck. Der gestiefelte Kater. Reclam UB 8916
Johann Wolfgang Goethe. Faust. Der Tragödie erster Teil. Reclam UB 1
Umberto Eco. Der Name der Rose. dtv 2008
Victor Hugo. Der Glöckner von Notre Dame. S.Fischer 2012
Arthur Miller. Hexenjagd. S. Fischer 2014
E.T.A. Hoffmann. Lebensansichten des Katers Murr. Reclam UB 153
In der sechsten Folge sprechen wir über die Texte von Robert Musil (1880-1942), im Speziellen über “Die Verwirrungen des Zögling Törless”, “Die Vollendung der Liebe”, “Tonka”, “Das Fliegenpapier”. Außerdem haben wir wieder ein paar Buchtipps für euch.
Shownotes:
Robert Musil (1880-1942)
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Alois Meinong (1853-1920) Ockhams_Rasiermesser
Robert Musil. Der Mann ohne Eigenschaften. 2Bd. Rowohlt 2013
Robert Musil. Die Verwirrungen des Zöglings Törless. Reclam UB 18789
Hermann Hesse. Unterm Rad. Suhrkamp 2012
Robert Walser. Jakob von Gunten. Suhrkamp 1985
Joseph Roth. Der Vorzugsschüler. Reclam UB 18858
Friedrich Torberg. Der Schüler Gerber. dtv 1994
Feuerzangenbowle. Regisseur: Helmut Weiss. 1944
Frank Wedekind. Frühlings Erwachen. Reclam XL 19043
Walter Hasenclever. Der Sohn. Reclam UB 8978
E. T. A Hoffmann. Der goldene Topf. Reclam UB 101
Robert Musil. Vereiningungen. Reclam UB 18991
Robert Musil. Drei Frauen. Reclam UB 18797
William Shakespeare- Macbeth. Reclam UB 17
Robert Musil. Nachlass zu Lebenszeiten. Reclam UB 18990
Hugo von Hofmannsthal. Der Brief des Lord Chandos. Reclam UB 18034
Gilles Deleuze (1925-1995)
Buchtipps:
Jonathan Franzen. Unschuld. Rowohlt 2015
Thomas Glavinic. Die Arbeit der Nacht. Hanser 2006
Wir sind wieder da: In der fünften Folge sprechen wir über “Die Verwandlung” von Franz Kafka. Außerdem haben wir wieder ein paar Buchtipps für euch.
Shownotes
Franz Kafka. Die Verwandlung. Reclam XL 19125
District 9. Regisseur: Neill Blomkamp. 2009
Oliver Jahraus, Kafka. Leben, Schreiben, Machtapparate. Reclam 2006
Leopold von Sacher-Masoch. Venus im Pelz. Fischer 2013
Johann Wolfgang Goethe. Wilhelm Meisters Lehrjahre. Reclam UB 7826
Franz Kafka. Hochzeitsvorbereitung auf dem Lande. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Fischer 1992
Franz Kafka. Das Urteil. In: Erzählungen. Reclam UB 9426
Franz Kafka. Der Heizer (1. Kapitel Amerika). In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Fischer 1992
Franz Kafka. In der Strafkolonie. In: Erzählungen. Reclam UB 9426
Peter von Matt. Verkommene Söhne, mißratene Töchter. Familiendesaster in der Literatur. dtv 1997
Buchtipps:
Stefan Meier. Superman transmedial: Eine Pop-Ikone im Spannungsfeld von Medienwandel und Serialität (Edition Medienwissenschaften). Transkript 2015
Donald Antrim. Wählt Mr. Robinson für eine bessere Welt. Rowohlt 2015
In der vierten Folge sprechen wir über den Ersten Weltkrieg und geben ultimative Buchtipps für Weihnachten.
Shownotes
Ernst Jünger. In Stahlgewittern. Klett-Cotta 2014
Erich Maria Remarque. Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witch 2013
Edlef Köppen. Heeresbericht. Reclam 19294 (2015)
Die Dichter und der Krieg. Deutsche Lyrik 1914-1918. Reclam UB19255
Sigmund Freud. Warum Krieg? Zwei Schriften. Reclam UB18924
Jaroslav Hašek. Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg. Reclam 2014
Laurel und Hardy: US-amerikanisches Komiker-Duo aus Stan Laurel und Oliver Hardy bestand
Miquel de Cervantes. Don Quijote. dtv 2011
Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen.Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch. Reclam UB761
Joseph Roth. Radetzkymarsch. dtv 1998
Pat Barker. Niemandsland. Hanser 1991
Pat Barker. Das Auge in der Tür. Hanser 1993
Pat Barker. Die Strasse der Geister. Hanser 1995
Bertold Brecht. Legende vom toten Soldaten
Jonathan Shay. Achilles in Vietnam – Combat Trauma and the Undoing of Character (deutsch: Achill in Vietnam – Kampftrauma und Persönlichkeitsverlust. Hamburger Edition 1998)
Jean Echenoz. 14. Hanser 2014
Pierre Lemaitre. Wir sehen uns dort oben. Klett-Cotta 2014
Walter Hasenclever. Die Mörder sitzen in der Oper. In: Die Dichter und der Krieg. Deutsche Lyrik 1914-1918. Reclam UB19255
In der dritten Folge sprechen wir über die Judenbuche von Anette von Droste-Hülshoff, Monster, Stanislaw Lem, unsere Nachttisch-Bücher und über Bücher, die uns zuletzt begeistert haben.
Shownotes
Nachttisch-Buch:
Charles Lamb. Eine Abhandlung über Schweinebraten. Essays. Berenberg Verlag 2014
WG Seebald. Die Ringe des Saturn: Eine englische Wallfahrt.Fischer Verlag 1997
Der Klassiker
Anette von Droste-Hülshoff. Die Judenbuche. Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen.(Reclam UB 1858)
Anette von Droste-Hülshoff. Der Knabe im Moor
Anette von Droste-Hülshoff. Sämtliche Erzählungen. Insel Verlag 1993 (enthält Ledwina. Die Judenbuche. Bei uns zu Lande auf dem Lande. Bilder aus Westfalen. Joseph)
Die literarische Figur
Jan Philipp Reemtsma. Mord am Strand. Allianzen von Zivilisation und Barbarei. btb 2000
Gabrielle-Suzanne de Villeneuve. La Belle et la Bête. 1740
Swamp Thing.In: The Phantom Stranger. Detective Comics. Ab Ausgabe #92 1971
Hulk. Marvel Comics. 1962
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt. Regisseur: Ridley Scott. 1979
Beowulf. Das angelsächsische Heldenlied. Reclam Verlag 2013
Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Regisseur: Rouben Mamoulian. 1931
Robert Louis Stevenson. Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. 1886
The Elephant Man. Regisseur: David Lynch. 1980
Mary Shelley. Frankenstein oder Der moderne Prometheus.Reclam Verlag 2011
Jocho Yamamoto. Die Lebensweise eines Samurai. Aus dem »Hagakure«. Reclam Verlag 2013.
Gojira Gozilla. Regisseur: Ishirô Honda. 1954
King Kong und die weiße Frau. Regiseure: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack. 1933
Bill Watterson. Calvin und Hobbes. Band 2: Was sabbert da unter dem Bett? Carlsen Verlag 2005
Die Monster-AG. Regisseure: Peter Docter, David Silverman, Lee Unkrich. 2001
H. G. Wells. Die Insel des Dr. Moreau. dtv 2012
H. G. Wells. Der Krieg der Welten. Diogenes Verlag 1974
Der Autor
Stanislaw Lem. Fiasko. Suhrkamp Verlag 2012
Stanislaw Lem. Kyberiade. Fabeln zum kybernetischen Zeitalter. Insel Verlag 1992
Stanislaw Lem. Robotermärchen. Suhrkamp Verlag 1982
Stanislaw Lem. Die vollkommene Leere. Suhrkamp Verlag 1981
Stanislaw Lem. Pilot Pirx. Erzählungen. Suhrkamp Verlag 2003
Stanislaw Lem. Die Jagd. Neue Geschichten des Piloten Pirx. Suhrkamp Verlag 1976
Stanislaw Lem. Philosophie des Zufalls. Zu einer empirischen Theorie der Literatur. Band 1 und 2. Suhrkamp Verlag 1998
Stanislaw Lem. Der Unbesiegbare. Suhrkamp Verlag 1995
Stanislaw Lem. Die Stimme des Herrn. Suhrkamp Verlag 1995
Stanislaw Lem. Solaris. Suhrkamp Verlag
Alan Sillitoe. Die Einsamkeit des Langstreckenläufers. Diogenes Verlag 1975
Tim Krabbé. Das Rennen. Reclam Verlag 2006
Red Planet. Regisseur: Antony Hoffman. 2000
Contact. Regisseur: Robert Zemeckis. 1997
Buchtipps
Ozzy. Die Autobiographie. Heyne 2012
Abbas Khider. Die Orangen des Präsidenten. Edition Nautilus. 2011
In der zweiten Folge sprechen wir über den Sandmann von E.T.A. Hoffmann, Sherlock Holmes, Erich Kästner, unsere Nachttisch-Bücher und über Bücher, die uns zuletzt begeistert haben.
Shownotes
Nachttisch-Buch:
Patagonische Gespenster. Reportagen vom Ende der Welt. Berenberg Verlag 2012
David Foster Wallace. Der bleiche König. 2011 (deutsch Kiepenheuer & Witch 2013)
Lone Wolf & Cub. Futabasha. 1970
Der Klassiker
E.T.A. Hoffmann. Der Sandmann. In: Nachtstücke 1816/1817 (Reclam UB 230)
E.T.A. Hoffmann. Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern. 1819/1821 (Reclam UB 153)
E.T.A. Hoffmann. Die Elixiere des Teufels. 1815/1816 (Reclam 192)
E.T.A. Hoffmann. Der goldne Topf. In: Fantasiestücke in Callots Manier. 1814/1815.(Reclam UB 101)
Sigmund Freud. Das Unheimliche. 1919. In: “Der Dichter und das Phantasieren”. Schriften zur Kunst und Kultur (Reclam UB 18783)
Ilse Grubrich-Simitis/ Mark Solms/ Jean Starobinski. Hundert Jahre „Traumdeutung“ von Sigmund Freud. Fischer Verlag 2000
Hans Alex Keilson. Sequentielle Traumatisierung. Deskriptiv-klinische und quantifizierend-statistische follow-up Untersuchung zum Schicksal der jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden. Psychosozial-Verlag 2001.
E.T.A. Hoffmann: Missa in D. 1805
Die literarische Figur
Sir Arthur Conan Doyle. A Study in Scarlet. 1887 (deutsch: Eine Studie in Scharlachrot, Insel Verlag 2007)
Sir Arthur Conan Doyle. The Sign of the Four. 1890 (deutsch: Das Zeichen der Vier. Insel Verlag 2007)
Sir Arthur Conan Doyle. The Hound of the Baskervilles. 1902 (deutsch: Der Hund von Baskerville.Insel Verlag 2007)
Sir Arthur Conan Doyle. The Valley of Fear. 1915 (deutsch: Das Tal der Angst. Insel Verlag 2007)
Georges Simenon: Maigret- Romane. Diogenes 2008/2009
Filmserie “Sherlock Holmes”. Century Fox 1939-1946 (USA):
Philip St. John Basil Rathbone. 1892-1967. Sherlock Darsteller
William Nigel Ernle Bruce.1895-1953. Watson Darsteller
Die Abenteuer des Sherlock Holmes. ITV 1984-1994 (UK):
Jeremy Brett.1933-1995. Sherlock Darsteller
David Burke. Geb. 1934. Watson Darsteller
Sherlock. BBC 2010-2013 (UK):
Benedict Timothy Carlton Cumberbatch. Geb. 1976. Sherlock Darsteller
Martin John Christopher Freeman. Geb. 1971 Watson Darsteller
Sherlock Holmes. Warner Bros. Pictures 2009.
Sherlock Holmes. Spiel im Schatten. Warner Bros. Pictures 2011.
Robert Downey jr. Geb. 1965. Sherlock Darsteller
David Jude Heyworth Law. Geb. 1972. Watson Darsteller
Alan Moore/ Brian Bolland. Batman. The Killing Joke. DC Comics 1988
Unbreakable-Unzerbrechlich. Touchstone 2000. Geschichte um Mr. Glass
Kein Koks für Sherlock Holmes. KSM GmbH 1976
Edgar Allan Poe. The Murders in the Rue Morgue. 1841 (deutsch: Der Doppelmord in der Rue Morgue)
Jan Philipp Reemtsma. Mord am Strand. Allianzen von Zivilisation und Barbarei. btb 2000.
Sigmund Freud. Zeitgemäßes über Krieg und Tod. 1915 In: Warum Krieg? Zwei Schriften. (Reclam UB 18924)
Der Autor
Gedichte:
Erich Kästner. Sergeant Waurich
Erich Kästner. Kurt Schmidt, statt einer Ballade
Erich Kästner. Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?
In: Reclams großes Buch der deutschen Gedichte. 2013
Sven Hanuschek. Keiner blickt dir hinter das Gesicht. Das Leben Erich Kästners. Carl Hanser Verlag 1999
Erich Kästner. Emil und die Detektive. 1929
Erich Kästner. Die unverstandene Frau.
Münchhausen. Universum Film 1943
Buchtipps
Wolfgang Herrndorf. Arbeit und Struktur. Rowohlt Verlag 2013
John Williams. Stoner. dtv 2013
In der ersten Folge sprechen wir über beide Teile von Goethes Faust, Batman, Stefan Zweig, unsere Nachttisch-Bücher und über Bücher, die uns zuletzt begeistert haben.
Shownotes:
Nachttisch-Buch
Charles Dickens. Große Erwartungen. 1861 (Reclam RT 20208)
Graeme Thomson. The Resurrection Of Johnny Cash-Hurt Redemption And American Recordings. Jawbone Press 2011
Der Klassiker
Johann Wolfgang Goethe. Faust. Der Tragödie erster Teil (Reclam UB Nr. 1)
Johann Wolfgang Goethe. Faust. Der Tragödie zweiter Teil (Reclam UB Nr. 2)
Johann Wolfgang Goethe. Faust. Erster Teil. »Urfaust«, Fragment, Ausgabe letzter Hand (1828). Paralleldruck (Studienausgabe). (Reclam UB Nr.18355)
Historia von D. Johann Faust. Kritische Ausgabe der jüngeren Version von 1589. Weidler Berlin 2006
Die literarische Figur
Auflistung der Comics und Filme in: Hannes Fricke. Batmans Metamorphosen als intermedialer Superheld in Comic, Prosa und Film: Das Überleben der mythischen Figur, die Urszene – und der Joker. http://www.iaslonline.de/index.php?mode=context&keyword=Batman
Jan Philipp Reemtsma. Folter im Rechtsstaat? Hamburger Edition HIS. Hamburg 2005
Grant Morrison/ Dave McKean: Batman: Arkham Asylum (15th Anniversary Edition). New York (1989) 2004.
Frank Miller. The Dark Knight returns. New York
Jonathan Shay. Achilles in Vietnam – Combat Trauma and the Undoing of Character (deutsch: Achill in Vietnam – Kampftrauma und Persönlichkeitsverlust. Hamburger Edition 1998)
Frank Miller/ David Mazzucchelli: Batman – Year one. New York 1988.
Dracula. Regisseur: Tod Browning. 1931. Dracula: Bela Lugosi
Der Autor Stefan Zweig (1881-1942)
Stefan Zweig, Die Welt von gestern. Erinnerungen eines Europäers. 1942
Stefan Zweig, Sternstunden der Menschheit. Fünf historische Miniaturen. 1927
Stefan Zweig, Ungeduld des Herzens.Roman. 1939
Stefan Zweig, Schachnovelle. 1942
Jan Philipp Reemtsma. Im Keller. Hamburger Edition HIS. Hamburg 1997
Buchtipps
Martin Cruz Smith. Tatiana. C. Bertelsmann. München 2013
Martin Cruz Smith. Treue Genossen. 2004
Martin Cruz Smith. Polar Star. 1989
Peter Schneider. Die Lieben meiner Mutter. Kiepenheuer&Witsch. Köln 2013